Auch durch eine Förderung der BAG konnte die Stadt Lauenburg in die Sicherheit der Einwohner investieren. Die Großfahrzeuge der Feuerwehr wurden mit Abbiegeassistenten bzw. Totwinkelassistenten ausgestattet. "Die großen LKW bergen Gefahren, so lesen wir immer wieder von schrecklichen Unfällen, bei denen Radfahrer oder Fußgänger von Lastwagen erfasst werden", erklärt Wehrführer Lars Heuer. "Damit es zu so einer brenzligen Situation gar nicht erst kommt, wurde das Truck-Warn System nachgerüstet", so Heuer weiter. Die Firma R.W. Automobile aus Pinneberg montierte die Systeme an zwei Tagen an insgesamt 6 Großfahrzeugen. Dabei wurden neben einer Weitwinkelkamera auch je 4 Radar-Sensoren an der Beifahrerseite installiert. Im Cockpit in Richtung des Beifahrerspiegels wurde zudem ein Monitor eingebaut. Über diesen kann der Bereich eingesehen werden, der durch die vorhandenen Spiegel meist nicht abgedeckt wird. "Die wenigsten von uns sind Berufskraftfahrer, die meisten unserer Maschinisten fahren nur bei Übungsdiensten oder im Einsatzfall mit solch großen LKW", erklärt Fachwart Timo Naujoks. "Bei Dienstabenden trainieren wir immer wieder den Umgang und das Fahrverhalten der Löschfahrzeuge, doch im Einsatz kommt der Stress dazu", so Naujoks. "Das neue System unterscheidet sich von Mitbewerbern, so beklagen sich Fahrer häufig über nerviges piepen an jedem Ampelmast", erklärt einer der Monteure. Bei dem verbauten System: Truck-Warn Deluxe Plus-4 ertönt der Signalton nur im inneren Radar-Bereich bis 50cm und auch nur dann, wenn der Blinker rechts gesetzt wird. Die Bereiche bis 1m werden in einer LED Anzeige über den Monitor orange symbolisiert und bis 2m gelb. Ab einer Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h GPS gemessen schaltet das System ab. An der Fahrerseite ist das System nicht notwendig, da der Blickwinkel des Fahrers deutlich besser ist. "Wir freuen uns über das Plus an Sicherheit für unsere Fahrer aber auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lauenburg", sagt Wehrführer Heuer abschließend.